Studienfahrt nach London (9.10.-14.10.2016)
53 Schülerinnen und Schüler stiegen am späten Abend des 9.Oktober 2016 in den großen Reisebus, der uns nach London bringen sollte. Für viele war es die Fahrt nach Großbritannien und die Erwartungen waren hoch. Würde das bisschen Schulenglisch reichen, um sich in der Gastfamilie verständlich zu machen? Ist englisches Essen wirklich so schlecht wie sein Ruf? Was, wenn man vom Heimweh gepackt würde? Aber die Antwort auf all diese Fragen musste noch warten, denn zunächst stand mal unser erster Stopp auf dem Plan: das wunderschöne mittelalterliche Canterbury! Wir staunten über die Größe der Kathedrale, besichtigten die Stelle, an der Thomas Becket hinterrücks ermordet wurde, um den theologischen Streit mit Henry II zu beenden, bummelten durch die Innenstadt, um den ersten Cream Tea zu genießen. Gegen 18.00 Uhr dann gab es Antworten. unsere Gastfamilien standen bereit. nach und nach verabschiedeten sich alle Schülerinnen und Schüler, wurden in diverse Autos verfrachtet und fuhren dem Abenteuer English Dinner entgegen. Offensichtlich wurden alle Hürden erfolgreich gemeistert, denn am nächsten Morgen gab es viele frohe Gesichter und die ersten spannenden Geschichten. Das Programm sah für uns eine Stadtrundfahrt durch London und den Besuch bei Madame Tussaud’s vor. Den Rest des Tages verbrachte jeder so, wie er wollte. Am Abend gab es aber wieder viel zu berichten. Der Höhepunkt des nächsten Tages sollte Hastings sein, eine kleine Stadt an der Kanalküste, die vor genau 950 Jahren Schauplatz einer der wichtigsten Schlachten der englischen Geschichte geworden war. Hier hatten die Normannen das angelsächsische Heer unter Harold of Wessex besiegt und deren 300-jährige Herrschaft eingeleitet. Den Sieger, William the Conqueror kannten alle aus dem Lehrbuch der 7.Klasse. Aber auch der Besuch der Schmuggler-Höhlen, die tief unter der Stadt in den Kalkstein getrieben worden waren, hinterließ ein leicht gruseliges Gefühl. auf dem Rückweg gab es noch Gelegenheit, ein echtes englisches Castle zu besichtigen. Bodiam Castle bot sich da an, mit seinem Burggraben, dem gut erhaltenen Eingangstor und den malerischen Ruinen, von denen man einen wunderbaren Blick auf die umgebende Landschaft hatte.
Und schon hieß es wieder Abschied zu nehmen von den Gastfamilien und den typischen Häuschen der Vororte. Unser letzter Tag stand ganz im Zeichen der zahllosen Londoner Sehenswürdigkeiten. Einige hatten Tickets für das große Riesenrad, andere für das London Dungeon, viele ließen sich aber durch die Shopping Malls und Märkte der Stadt treiben. Am Abend stand dann unser letzter Programmpunkt auf der Agenda: Mama Mia, das Musical.
Abbasongs vor uns her summend erreichten wir gegen Mittnacht unseren Bus, der uns wieder sicher, wenn auch leider nicht staufrei, nach Hause brachte. Viele waren sich sicher: das war nicht ihr letzter Besuch in London!