GONE WITH THE WIND …
Die Englandfahrt der Klasse 8a in den New Forest National Park (Christchurch/Highcliffe-on-Sea) vom 16. bis 22. September 2018
Am späten Sonntagabend – von den Eltern herzlich verabschiedet – machten wir uns am Bahnhof Ludwigsfelde auf die lange Busfahrt unserem England-Abenteuer entgegen. Calais erreichten wir bei herrlichstem Sonnenschein am Montagmittag - und die Kreidefelsen von Dover blitzten am Horizont. Ein Rundgang durch die Festungsanlage von Dover Castle stand als erstes auf unserem Programm. Der Ausblick vom White Tower auf den Ärmelkanal war atemberaubend. Es wehte oben noch ein laues Lüftchen. Weiter ging es weiter an der Südküste nach Highcliffe bei Christchurch, wo wir am Abend auf einem herrlich gelegenen Parkplatz von unseren Gasteltern in Empfang genommen wurden. Wie gut würden wir uns auf Englisch verständigen können? Wie würde das Abendessen schmecken? Wie würden unsere Zimmer aussehen? Diese Fragen gingen uns im Kopf herum.
Der Dienstag begann entspannt und zuversichtlich – alles hatte bestens geklappt, alle hatten die pick-up-points gefunden. Wir konnten uns auf den Weg nach Stonehenge machen, das wir nach einem wind-umwehten Spaziergang über Wiesen und Weiden – andauernd um Kuhfladen herumnavigierend – erreichten und einmal ganz langsam umkreisten – die vielen, vielen Selfies forderten ihren Tribut!
Am Nachmittag ging es in den New Forest National Park, wo der starke Wind eine Programmänderung nötig machte, die statt des Tall Tree Trails einen Bummel durch das idyllische Städtchen Lyndhurst mit sich brachte. Dort wartete eine Überraschung auf alle: mitten im schönsten Naturschutzgebiet stellt – zur Freude der in unserer Klasse reichlich vorhandenen Fans - ein Ferrari-Händler seit 30 Jahren seine Modelle aus. Man glaubt seinen Augen nicht!
Wir beschlossen den Tag mit einem herrlichen Spaziergang entlang des Strandes.
Der Mittwoch stand im Zeichen berühmter Schiffe der englischen Navy – wir besuchten die Historic Dockyards in Portsmouth. Dort besuchten wir die „Mary Rose“ von Heinrich VIII., Admiral Nelsons „Victory“, mit der er die Schlacht bei Trafalgar gewann und so die britische Seeherrschaft für das 19. Jahrhundert möglich machte, und die „Warrior“, ein Kriegsschiff aus dem Jahre 1860. Ein weiterer Höhepunkt war die windumtoste nachmittägliche Hafenrundfahrt vorbei an den neuesten Fregatten der Royal Navy und dem eindrucksvollen Spinnaker-Tower.
Die Isle of Wight war am Donnerstag unser Ziel – und wir waren aufgrund von Orkanböen gar nicht sicher, ob die Fähre uns von Lymington hinüberbringen würde. Doch die erfahrenen Mitarbeiter der Reederei Wightlink zuckten nur mit den Schultern. Alles verlief planmäßig. Unser dreistündiger coastal walk von der Freshwater Bay zur Alumn Bay vorbei am Tennyson-Monument zur Needles-Aussichtsplattform war für alle der anstrengendste Spaziergang ihres Lebens. Belohnt wurden wir mit tollsten Ausblicken in eine wunderbare fast menschenleere Naturlandschaft.
Ja, und dann schließlich noch unser letzter Tag im Seebad Brighton, das Herrn Tomesch so gut gefiel – ein Mix aus Wind und Sonnenschein. Den Brighton Town Trail, unser Stadtspiel, gewannen Emily, Corinna, Moritz und Richard. Hungrig vom Erkunden ließen wir uns alle ein „All you can eat“-Lunch-Büffet auf der North Street schmecken, das die Eltern zum Abschluss für uns spendiert hatten. In den „Lanes“ gleich nebenan gab es dann noch genügend Zeit zum Souvenir-Shopping und sogar zum Karussellfahren am Brighton Pier, bevor uns die beiden tollen Busfahrer Ronny und Frank wieder sicher gen Heimat chauffierten, die wir am Samstag kurz nach 15 Uhr erreichten.